2. Änderungen im Konsolidierungskreis und der Anteile Dritter
Schliessungen
Wie im August 2022 kommuniziert, hat die Lindt & Sprüngli Gruppe beschlossen, sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen und die Gesellschaft stillzulegen. Die Tochtergesellschaft Lindt & Sprüngli (Russia) LLC ist dem Segment «Europa» zuzuordnen und es gibt keine Minderheitsanteile an der Gesellschaft. In der Konzernrechnung sind keine wesentlichen Vermögenswerte enthalten. Die Vermögenswerte wurden auf ihre Werthaltigkeit geprüft. Im Jahr 2022 wurden deswegen Wertminderungen von CHF 3,1 Mio. verbucht, die in der konsolidierten Erfolgsrechnung enthalten sind. Für die erwarteten Liquidationskosten bestehen per 31. Dezember 2022 Rückstellungen und Abgrenzungen von CHF 3,5 Mio.
Neugründungen
Im Mai 2022 wurde die Lindt & Sprüngli Distribution Services AG gegründet und somit in den Konsolidierungskreis mitaufgenommen. Die Gesellschaft erbringt Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Vertrieb, Vermarktung und dem Verkauf von Lindt & Sprüngli Produkten.
Fusionen
Im Januar 2022 haben folgende konzerninterne Fusionen stattgefunden:
Lindt & Sprüngli S.p.A. hat ihre beiden zu 100% gehaltenen Tochtergesellschaften Lindt & Sprüngli Retail S.r.l. und Caffarel S.p.A. übernommen. Dabei handelt es sich um einen «Upstream Merger». Zudem hat Lindt & Sprüngli (Brazil)Comércio de Alimentos S.A. ihre Muttergesellschaft Lindt & Sprüngli (Brazil) Holding Ltda., die 100% der Anteile besass, übernommen. Dabei handelt es sich um einen «Downstream Merger». In beiden Fällen werden sämtliche Geschäftsbetriebe weitergeführt. Da es sich um konzerninterne Fusionen handelt, ist der Einfluss auf die Konzernrechnung limitiert.
Die Minderheitsanteile an Lindt & Sprüngli (Brazil) Comércio de Alimentos S.A. wurden zuvor am 27. Januar 2021 zu einem Erwerbspreis von BRL 180,0 Mio. (CHF 30,4 Mio.) erworben. Da die Lindt & Sprüngli Gruppe bereits vorher die Mehrheitsanteile besass und Lindt & Sprüngli (Brazil) Comércio de Alimentos S.A. somit vollkonsolidiert wurde, wurde dies im Jahr 2021 als reiner Kapitalvorgang verbucht, was dementsprechend zu einer Eliminierung der verbliebenen Minderheitsanteile geführt hat.